E-Check von Ladesäulen & Wallboxen nach DGUV V3

Die Elektromobilität ist auf dem Vormarsch – immer mehr Unternehmen, Kommunen und private Haushalte investieren in eigene Ladeinfrastruktur, um Elektrofahrzeuge zuverlässig mit Strom zu versorgen. Doch was viele Betreiber nicht wissen: Ladesäulen und Wallboxen gelten als elektrische Betriebsmittel und müssen daher regelmäßig nach der DGUV Vorschrift 3 geprüft werden. Nur so ist sichergestellt, dass Ihre Ladeeinrichtungen sicher funktionieren, keine Brandgefahr besteht und Sie als Betreiber Ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen. Mit einer fachgerechten DGUV V3 Prüfung durch das Prüfinstitut Bertsch stellen Sie sicher, dass Ihre Ladesäulen jederzeit betriebssicher, rechtssicher und versichert sind.
Überblick

Was sind Ladesäulen & Wallboxen aus technischer Sicht?

Ladesäulen und Wallboxen zählen offiziell zu den ortsfesten elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln. Nach der DIN VDE 0100-600 (Erstprüfung) und DIN VDE 0105-100 (Wiederholungsprüfung) müssen sie wie jede andere fest installierte Elektroanlage regelmäßig geprüft werden. Sie unterliegen dabei besonderen Anforderungen, weil sie dauerhaft unter Spannung stehen, oft im Außenbereich installiert sind und intensiver Witterung ausgesetzt werden. Gleichzeitig sorgen sie für hohe Ladeleistungen – und damit für potenziell gefährliche Stromstärken. Defekte Steckvorrichtungen, fehlerhafte Fehlerstrom-Schutzschalter (RCD) oder beschädigte Ladekabel können schnell zu Stromschlägen, Kurzschlüssen oder Bränden führen. Umso wichtiger ist eine sorgfältige DGUV V3 Prüfung, die alle sicherheitsrelevanten Bauteile einschließt.

Warum ist die regelmäßige Prüfung gesetzlich vorgeschrieben?

Der regelmäßige E-Check von Ladesäulen und Wallboxen ist keine freiwillige Maßnahme, sondern eine gesetzliche Pflicht. Grundlage dafür sind mehrere Vorschriften, darunter das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und die DGUV Vorschrift 3, die für alle elektrischen Betriebsmittel gilt. Betreiber müssen sicherstellen, dass ihre Ladeeinrichtungen zu jeder Zeit sicher genutzt werden können und weder Mitarbeiter noch Dritte gefährden. Versicherungen und Berufsgenossenschaften fordern darüber hinaus den Nachweis einer ordnungsgemäßen Prüfung, um im Schadensfall die Regulierung nicht zu gefährden. Wer seine Prüfpflichten vernachlässigt, riskiert Bußgelder, den Verlust des Versicherungsschutzes – und haftet im schlimmsten Fall persönlich für Personen- oder Sachschäden.

Was wird bei der DGUV V3 Prüfung geprüft?

Die DGUV V3 Prüfung von Ladesäulen und Wallboxen ist besonders umfangreich, denn sie umfasst alle sicherheitsrelevanten Bauteile und Funktionen. Geprüft werden zum Beispiel die Steckvorrichtungen, die Ladekabel (einschließlich Notladekabel/ICCB) sowie der gesamte Leitungsschutz und Leistungsschalter. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD), die im Ernstfall Leben schützt, indem sie bei Fehlerströmen zuverlässig abschaltet. Ebenso kontrolliert der Prüfer die Sicherheitskommunikation zwischen Fahrzeug und Ladesäule, etwa die korrekten Signalpegel der Ladefreigabe (PWM).

Auch die Zugänglichkeit der Ladestation gehört zur Prüfung: Blockierte Zufahrten, Stolperstellen oder unzureichender Winterdienst stellen ein Risiko dar und müssen dokumentiert werden. Nicht zuletzt werden bei einer professionellen DGUV V3 Prüfung auch die Zuleitung und die vorgeschalteten Unterverteilungen geprüft, um sicherzustellen, dass der gesamte Ladepunkt sicher mit Strom versorgt wird.

DGUV V3 Prüfung Ablauf

Wie läuft die DGUV V3 Prüfung ab?

Die Prüfung von Ladesäulen und Wallboxen nach DGUV Vorschrift 3 folgt einem klar definierten Ablauf, der für Rechtssicherheit sorgt. Zunächst führt eine qualifizierte Elektrofachkraft eine gründliche Sichtprüfung durch: Dabei werden der Ladepunkt, das Gehäuse, die Steckvorrichtungen und die Ladekabel auf sichtbare Schäden, Verschleiß oder Blockaden geprüft.

Im zweiten Schritt folgt die Messung aller sicherheitsrelevanten Werte. Dazu zählen etwa Isolationswiderstände, Ableitströme und Erdungswiderstände. Auch die automatische Abschaltung durch Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) wird mit modernster Messtechnik überprüft.

Abschließend wird in einer Funktionsprüfung ein Ladevorgang simuliert. Dabei stellt der Prüfer sicher, dass die Kommunikation zwischen Fahrzeug und Ladepunkt zuverlässig funktioniert und alle Schutzeinrichtungen im Fehlerfall korrekt auslösen.

Alle Ergebnisse werden in einem rechtssicheren Prüfprotokoll dokumentiert. Jede Ladestation erhält eine eindeutige Prüfplakette und Identifikationsnummer. So können Betreiber jederzeit gegenüber Behörden, Berufsgenossenschaften und Versicherern nachweisen, dass ihre Ladeinfrastruktur den gesetzlichen Anforderungen entspricht.

Wie oft müssen Ladesäulen geprüft werden?

Die DGUV Vorschrift 3 schreibt keine starren Prüffristen vor, sondern setzt auf eine individuelle Gefährdungsbeurteilung. Für Ladesäulen und Wallboxen hat sich in der Praxis eine jährliche Wiederholungsprüfung bewährt, da sie dauerhaft unter Spannung stehen, Witterungseinflüssen ausgesetzt sind und meist öffentlich zugänglich sind.

Besonders bei hoher Nutzung oder nach technischen Änderungen kann es sinnvoll sein, die Prüfintervalle zu verkürzen. Betreiber sollten außerdem regelmäßige Sichtkontrollen durchführen, um Beschädigungen, Verschmutzungen oder blockierte Zufahrten rechtzeitig zu erkennen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Ladeinfrastruktur jederzeit rechtssicher und betriebssicher bleibt – und Ihr Versicherungsschutz im Schadensfall nicht gefährdet ist.

Was passiert bei Mängeln?

Werden bei der DGUV V3 Prüfung Ihrer Ladesäulen oder Wallboxen sicherheitsrelevante Mängel festgestellt, muss der Betreiber diese unverzüglich beheben lassen. Kleinere Beanstandungen, wie beschädigte Stecker oder lose Leitungen, können oft direkt vor Ort behoben werden. Bei gravierenden Sicherheitsmängeln – etwa defekten Fehlerstrom-Schutzschaltern oder erheblichen Isolationsfehlern – darf die Ladestation bis zur Mängelbeseitigung nicht weiter betrieben werden.

In besonders schweren Fällen, wenn wiederholt gegen Prüfpflichten verstoßen wird oder Fristen zur Mängelbeseitigung nicht eingehalten werden, drohen Bußgelder, ein Entzug des Versicherungsschutzes oder sogar die dauerhafte Stilllegung der Anlage. Kommt es aufgrund unterlassener Prüfungen zu Personen- oder Sachschäden, kann der Betreiber persönlich haftbar gemacht werden.

Umso wichtiger ist es, regelmäßig zu prüfen – und die Prüfprotokolle als rechtssicheren Nachweis aufzubewahren.

Ihre Vorteile mit dem Prüfinstitut Bertsch

Mit dem Prüfinstitut Bertsch setzen Sie auf einen erfahrenen Partner für die rechtssichere DGUV V3 Prüfung von Ladesäulen, Wallboxen und der gesamten Ladeinfrastruktur. Unsere zertifizierten Elektrofachkräfte prüfen mit modernster Messtechnik nach den aktuellen VDE-Normen und dokumentieren alle Ergebnisse nachvollziehbar und gerichtsfest.

Dank unserer 360° Prüfservices übernehmen wir nicht nur die Durchführung der Prüfung, sondern auch die lückenlose Fristenüberwachung – so verpassen Sie keine Prüftermine mehr. Auf Wunsch führen wir die Prüfungen auch nachts oder am Wochenende durch, um Ihren Betriebsablauf nicht zu stören.

Ihre geprüften Ladesäulen und Wallboxen erhalten von uns eine eindeutige Identifikationsnummer, ein aktuelles Prüfsiegel und ein vollständiges Prüfprotokoll – damit Sie jederzeit gegenüber Berufsgenossenschaften, Versicherungen oder Aufsichtsbehörden den einwandfreien Zustand Ihrer Ladepunkte belegen können.

Vertrauen Sie auf unsere Erfahrung aus Millionen geprüfter Betriebsmittel pro Jahr – für maximale Sicherheit, Rechtskonformität und zufriedene Nutzer Ihrer Ladeinfrastruktur.

Häufige Fragen zur DGUV V3 Prüfung von Ladesäulen

Wie oft müssen Ladesäulen und Wallboxen geprüft werden?

Für Ladesäulen gilt in der Praxis eine jährliche Wiederholungsprüfung als sicherer Standard. Die genauen Intervalle ergeben sich aus einer Gefährdungsbeurteilung und können bei intensiver Nutzung oder festgestellten Mängeln verkürzt werden.

Nur qualifizierte Elektrofachkräfte, die die Anforderungen nach TRBS 1203 erfüllen, dürfen die Prüfung vornehmen. Diese müssen über eine entsprechende Ausbildung, Berufserfahrung und modernste Messtechnik verfügen.

Die Kosten hängen vom Umfang, der Anzahl der Ladepunkte und den örtlichen Gegebenheiten ab. Wir erstellen Ihnen gerne ein individuelles, transparentes Angebot – inklusive Anfahrt, Durchführung und rechtssicherer Dokumentation.

Wird ein sicherheitsrelevanter Mangel festgestellt, muss dieser unverzüglich behoben werden. Bei schwerwiegenden Mängeln darf die Ladestation bis zur Instandsetzung nicht betrieben werden. Unsere Prüfprotokolle enthalten dazu klare Handlungsempfehlungen.

Für private Ladepunkte ohne gewerbliche Nutzung gilt keine direkte DGUV V3 Pflicht. Trotzdem empfehlen Versicherer, auch private Wallboxen regelmäßig zu prüfen, um Schäden oder Brände zu vermeiden und den Versicherungsschutz nicht zu gefährden.

Ja! Auch Notladekabel (ICCB) und mitgelieferte Ladekabel gelten als elektrische Betriebsmittel und müssen mit in die DGUV V3 Prüfung einbezogen werden.

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Als Betreiber von Ladesäulen und Wallboxen tragen Sie die Verantwortung für die Sicherheit Ihrer Nutzer und Ihrer Infrastruktur. Mit einer regelmäßigen DGUV V3 Prüfung stellen Sie sicher, dass Ihre Ladepunkte jederzeit gesetzeskonform, versichert und technisch einwandfrei sind – und beugen teuren Ausfällen oder Haftungsrisiken vor.

Vertrauen Sie auf die Erfahrung und den Rundum-Service des Prüfinstitut Bertsch: Von der professionellen Durchführung bis zur rechtssicheren Dokumentation und Fristenüberwachung – wir kümmern uns um alles, damit Sie sich auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

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Gemeinsam sorgen wir dafür, dass Ihre Ladeinfrastruktur sicher, zuverlässig und zukunftsfähig bleibt!

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