Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen
Prüfung ortsfester Anlagen
Die Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel ist eine wichtige Maßnahme zur Sicherstellung der elektrischen Sicherheit in Arbeitsumgebungen. Regelmäßige Prüfungen können potenzielle Gefahren frühzeitig erkennen und Unfälle und Schäden vermeiden. Elektrizität ist unverzichtbar für Unternehmen, birgt jedoch auch Gefahren wie Stromschläge und Brände. Die regelmäßige Prüfung aller Betriebsmittel, die Strom als Energiequelle nutzen, ist gesetzlich vorgeschrieben und sorgt für hohe Sicherheit im Betrieb. Bußgelder und fehlender Versicherungsschutz können die Folge sein, wenn diese Vorschrift nicht eingehalten wird. Die Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel unterscheidet sich je nach Art der Anlagen und Betriebsmittel.
Gründe für die Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel
1. Schutz vor Unfällen
Die Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel trägt dazu bei, dass mögliche Gefahrenquellen identifiziert und behoben werden, bevor sie zu Unfällen führen können. Dadurch wird das Risiko von Verletzungen und Schäden reduziert, was sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer schützt.
2. Erfüllung gesetzlicher Vorgaben
Die Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel ist gesetzlich vorgeschrieben. Durch ihre Durchführung können Arbeitgeber sicherstellen, dass sie den Anforderungen der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und anderen relevanten Vorschriften entsprechen. Dies minimiert das Risiko von Strafen und anderen rechtlichen Konsequenzen.
3. Vermeidung von Ausfallzeiten
Wenn elektrische Betriebsmittel ausfallen, kann dies zu erheblichen Ausfallzeiten und Kosten führen. Eine regelmäßige Prüfung kann dazu beitragen, potenzielle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben, bevor es zu einem Ausfall kommt. Dadurch werden die Produktivität und die Effizienz gesteigert.
4. Längere Lebensdauer von Betriebsmitteln
Die regelmäßige Prüfung und Wartung von elektrischen Betriebsmitteln kann dazu beitragen, ihre Lebensdauer zu verlängern. Dadurch müssen Arbeitgeber weniger Geld für Reparaturen und Ersatzinvestitionen ausgeben. Auch für Arbeitnehmer kann dies von Vorteil sein, da sie in einem Arbeitsumfeld arbeiten, in dem die verwendeten Betriebsmittel zuverlässig und sicher sind.
Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen mit Prüfinstitut Bertsch
Falls Sie das Prüfinstitut Bertsch mit der Durchführung der Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel beauftragen, treffen Sie eine ausgezeichnete Wahl. Unsere Elektrofachkräfte erfüllen nicht nur alle gesetzlichen Anforderungen, welche die DGUV V3 Prüfung an die Prüfer stellt. Darüber hinaus verfügen sie über viel Erfahrung in diesem Bereich. Das stellt sicher, dass sie die elektrischen Anlagen und Betriebsmittel genau überprüfen und auf diese Weise zu einer optimalen Sicherheit beitragen. Darüber hinaus sorgen die Erfahrung und die Expertise unserer Elektrofachkräfte für eine reibungslose Durchführung. So können wir unnötige Verzögerungen vermeiden, während denen Ihre ortsfesten Betriebsmittel und Anlagen stillstehen. Das verhindert teure Produktionsausfälle und Verzögerungen bei Ihren Aufträgen. Wir planen alle Maßnahmen sorgfältig und stellen dabei sicher, dass sie die Produktionsprozesse in Ihrem Betrieb so wenig wie möglich beeinträchtigen.
Ihre Vorteile
Planung, Ausführung, Messdatenanalyse & Dokumentation.
Deutschlandweite Prüfungen, damit sind wir der ideale Prüfpartner für alle Standorte in Deutschland.
Reibungslose Prüfabläufe während des normalen Tagesgeschäftes ohne lange Ausfallzeiten (auch zu versetzten Zeiten oder nachts möglich).
Aufrechterhaltung des Versicherungsschutzes durch gerichtsfeste Prüfprotokolle.
Ein kostenloses Planungsgespräch mit einem unserer Mitarbeiter.
Spitzenpreis-Garantie durch hohen Spezialisierungsgrad. Keine Anfahrtskosten.
Garantierte Einhaltung der gesetzlichen Prüffristen durch Prüffristenüberwachung.
Digitale Sicherung der Messwerte und Dokumente in einer kundenspezifischen Online-Datenbank.
Wir arbeiten ausschließlich mit eigenen, ausgebildeten Elektrofachkräften um maximale Servicequalität und Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.
Ablauf der Prüfung von ortsfesten elektrischen Anlagen
Zunächst ermitteln wir den individuellen Bedarf in Ihrem Unternehmen und erstellen auf dieser Grundlage ein unverbindliches Angebot. Falls Sie dieses annehmen, beginnen wir mit der Projektierung und der Planung der Maßnahmen. Dabei sprechen wir uns genau mit Ihnen ab, damit die Überprüfung der Betriebsmittel die Arbeitsabläufe möglichst wenig einschränkt. Danach folgt der eigentliche Prüfvorgang für elektrische Anlagen und Betriebsmittel. Dabei halten wir uns stets an die Norm DIN VDE – und damit an die gesetzlichen Vorschriften. Dabei kommt es zunächst zu einer Sichtprüfung der ortsfesten Betriebsmittel und Anlagen. Danach messen wir alle sicherheitsrelevanten elektrischen Werte – beispielsweise den Isolationswiderstand und den Schutzleiterwiderstand. Abschließend sieht DIN VDE noch eine Funktionsprüfung vor. Dabei erproben wir sorgfältig, ob die Anlage oder das Betriebsmittel seine Funktion ordnungsgemäß erfüllt. Damit ist der eigentliche Prüfvorgang abgeschlossen. Im Anschluss daran erstellen wir eine Dokumentation und händige Ihnen ein Prüfprotokoll aus. Dieses dient auch als Nachweis für die erfolgte DGUV-V3-Prüfung. Falls Sie es wünschen, führen wir auch eine Nachbesprechung durch und erklären Ihnen genau, bei welchen elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln Reparaturbedarf besteht. Schließlich bieten wir Ihnen eine Überwachung der Prüffristen an, sodass Sie keinen Termin vergessen.
Wiederholungsprüfungen ortsfester elektrischer Anlagen und Betriebsmittel
Anlage/Betriebsmittel | Prüffrist | Art der Prüfung | Prüfer |
|---|---|---|---|
Elektrische Anlagen und ortsfeste Betriebsmittel | 4 Jahre | auf ordnungsgemäßen Zustand | Elektrofachkraft |
Elektrische Anlagen und ortsfeste elektrische Betriebsmittel in „Betriebsstätten, Räumen und Anlagen besonderer Art” (DIN VDE 0100 Gruppe 700) | 1 Jahr | auf ordnungsgemäßen Zustand | Elektrofachkraft |
Schutzmaßnahmen mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen in
nichtstationären Anlagen | 1 Monat | auf Wirksamkeit | Elektrofachkraft oder elektrotechnisch unterwiesene Person bei Verwendung geeigneter Mess- und Prüfgeräte |
Fehlerstrom-, Differenzstrom und Fehlerspannungs-Schutzschalter
• in stationären Anlagen
• in nichtstationären Anlagen | 6 Monate arbeitstäglich | auf einwandfreie Funktion durch Betätigen der Prüfeinrichtung | Benutzer |
Kundenbewertungen
Das sagen Kunden über uns
Häufig gestellte Fragen zu elektrischen Betriebsmitteln
Was sind ortsfeste elektrische Betriebsmittel?
Oftmals tritt die Frage auf, was ortsfeste elektrische Betriebsmittel überhaupt sind. Dabei handelt es sich um elektrische Anlagen, die nicht für den mobilen Einsatz vorgesehen sind. Häufig handelt es sich dabei um fest installierte Maschinen. Die feste Verankerung ist jedoch nicht zwingend notwendig. Auch wenn das Betriebsmittel so groß und schwer ist, dass es sich nicht einfach bewegen lässt, fällt es in diese Kategorie – sogar wenn es für die Energieversorgung einfach an eine Steckdose angeschlossen ist. Deshalb zählen auch Waschmaschinen, Kühlschränke und ähnliche Geräte zu den ortsfesten Betriebsmitteln.
Welche Normen regeln die Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel?
Die wichtigste Vorgabe, die Sie bei der Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel beachten müssen, ist Vorschrift 3 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung – abgekürzt als DGUV V3. Diese gibt eine allgemeine Prüfpflicht vor. Für die Details verweist sie jedoch auf andere Regeln und Normen. Beispielsweise ist angegeben, dass die Erstprüfung nach DIN VDE 0100-600 und die wiederkehrende Prüfung nach VDE 0105 100 zu erfolgen hat. Darüber hinaus verweist DGUV V3 noch auf andere Vorschriften – beispielsweise für die Qualifikationen der Prüfer.
Wer darf ortsfeste elektrische Betriebsmittel prüfen?
Die Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel darf nur eine qualifizierte Elektrofachkraft durchführen. Auch hierfür gibt es genaue Regeln. Beispielsweise ist vorgeschrieben, dass die Person, die diese Aufgabe übernimmt, über eine Berufsausbildung im Bereich der Elektrotechnik verfügen muss. Auch eine mehrjährige Berufserfahrung ist notwendig. Um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, ist es wichtig, genau darauf zu achten, dass der Prüfer diese Qualifikationen vorweisen kann. Dabei ist jedoch keine externe Prüfung vorgeschrieben. Falls eine Elektrofachkraft in Ihrem Betrieb angestellt ist, darf diese auch eine interne Prüfung durchführen. Obwohl dies gesetzlich erlaubt ist, ist diese Vorgehensweise dennoch nicht zu empfehlen, da Sie in diesem Fall bei einem Fehler haftbar bleiben.
Wie viel kostet die Prüfung ortsfester elektrischer Betriebsmittel?
Bei den Eigenschaften ortsfester Betriebsmittel kann es enorme Unterschiede geben. Bei einer kleinen Maschine ist der Prüfaufwand deutlich geringer als bei einer komplexen industriellen Anlage. Das wirkt sich selbstverständlich auf den Preis aus. Bei kleineren Aufgaben liegen die Kosten häufig im Bereich zwischen 40 und 100 Euro. Bei sehr großen und komplexen Maschinen fallen hingegen manchmal mehrere Hundert Euro an. Deshalb machen wir Ihnen beim Prüfinstitut Bertsch immer zunächst ein unverbindliches Angebot. So sehen Sie genau, welche Kosten dabei anfallen und können in Ruhe entscheiden, ob Sie den Auftrag an uns vergeben.
Wie oft müssen ortsfeste elektrische Betriebsmittel geprüft werden?
Die erste Kontrolle der elektrischen Anlagen und Betriebsmittel ist noch vor der Inbetriebnahme erforderlich. Nur nach einer bestandenen Elektroprüfung dürfen Sie diese verwenden. Beachten Sie, dass es sich dabei um eine wiederkehrende Prüfung handelt. Das heißt, dass Sie diese in regelmäßigen Abständen immer wieder erneut durchführen lassen müssen. Die Prüffrist beträgt hierbei vier Jahre.
Müssen auch die Ladekabel geprüft werden?
Ja! Auch Notladekabel (ICCB) und mitgelieferte Ladekabel gelten als elektrische Betriebsmittel und müssen mit in die DGUV V3 Prüfung einbezogen werden.
Was passiert, wenn die Prüfung nicht durchgeführt wird?
Wird die Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen nicht durchgeführt, kann das schwerwiegende Folgen haben. Unternehmen riskieren hohe Bußgelder, den Verlust des Versicherungsschutzes sowie im schlimmsten Fall eine strafrechtliche Verfolgung, wenn die Unterlassung als grobe Fahrlässigkeit gewertet wird. Besonders Versicherer prüfen im Schadensfall genau, ob die Prüffristen eingehalten wurden – wurden sie versäumt, haftet der Betreiber vollumfänglich für alle Schäden, einschließlich möglicher Sach- und Personenschäden.
Welche typischen Mängel werden bei der Prüfung festgestellt?
Zu den häufigsten Mängeln gehören defekte oder unzureichend angeschlossene Schutzleiter, mangelhafte oder beschädigte Isolierungen, unsachgemäß installierte Steckdosen oder Schalter, fehlende oder fehlerhafte Kennzeichnungen sowie nicht funktionsfähige Schutzvorrichtungen wie FI-Schalter oder Sicherungen. Ebenfalls oft beanstandet werden nicht fachgerecht ausgeführte Reparaturen, die erhebliche Sicherheitsrisiken verursachen können. Diese Mängel zählen zu den typischen Ursachen für Stromschläge, Kurzschlüsse oder Brandgefahren.
Welche Dokumentation erhält man nach der Prüfung?
Nach der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen erhalten Betreiber eine vollständige, gerichtsfeste Dokumentation, die den Zustand der Anlage, alle Messergebnisse sowie festgestellte Abweichungen oder Mängel enthält. Dazu gehören Prüfprotokolle, die alle relevanten technischen Daten aufführen, sowie Prüfplaketten, die den erfolgreichen Abschluss der Prüfung und den nächsten Prüftermin sichtbar kennzeichnen. Diese Dokumentation dient als rechtssicherer Nachweis gegenüber Berufsgenossenschaften, Versicherungen und Behörden.
Müssen ortsfeste Anlagen nach Änderungen erneut geprüft werden?
Ja. Sobald eine elektrische Anlage wesentlich verändert, erweitert oder repariert wurde, ist eine erneute Prüfung durch eine befähigte Elektrofachkraft erforderlich – unabhängig davon, ob die reguläre Prüffrist bereits abgelaufen ist oder nicht. Zudem muss nach jeder prüfpflichtigen Änderung eine aktualisierte Gefährdungsbeurteilung erstellt und die neue Prüffrist entsprechend festgelegt werden. Auch das schreibt die Betriebssicherheitsverordnung ausdrücklich vor.
Welche Vorteile hat die regelmäßige Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen?
Die regelmäßige Prüfung erhöht die Arbeitssicherheit, verhindert elektrische Unfälle und reduziert das Risiko von Stromschlägen oder Bränden erheblich. Zusätzlich lassen sich durch frühzeitige Erkennung von Defekten Ausfallzeiten und Produktionsunterbrechungen vermeiden, was wiederum Kosten spart. Unternehmen profitieren zudem von Rechtssicherheit, da sie gesetzliche Vorgaben gemäß DGUV V3 erfüllen und sich vor Haftungsrisiken schützen. Langfristig trägt die regelmäßige Prüfung auch zur Lebensdauerverlängerung elektrischer Anlagen bei.
Wann ist eine Erstprüfung erforderlich?
Eine Erstprüfung ist immer vor der ersten Inbetriebnahme einer ortsfesten elektrischen Anlage vorgeschrieben. Grundlage hierfür ist die Norm DIN VDE 0100-600, die genau definiert, welche Messungen und Sichtprüfungen durchgeführt werden müssen. Erst wenn diese Prüfung ohne Beanstandungen abgeschlossen ist, darf die Anlage betrieben werden. Danach folgen in regelmäßigen Intervallen Wiederholungsprüfungen nach DIN VDE 0105-100.
Werden Haupt- und Unterverteilungen separat geprüft?
Ja. Haupt- und Unterverteilungen gelten als zentrale Bestandteile ortsfester elektrischer Anlagen und müssen im Rahmen der Prüfung eigenständig und besonders gründlich untersucht werden. Sie umfassen sicherheitskritische Komponenten wie Schutzorgane, Sicherungen, RCDs sowie die gesamte elektrische Verteilung. Die Prüfung umfasst Sichtprüfung, Messungen und Funktionskontrollen, um eine sichere Versorgung aller nachgelagerten Stromkreise zu gewährleisten.
Welche Messungen sind bei der Prüfung vorgeschrieben?
Zu den vorgeschriebenen Messungen gehören unter anderem der Isolationswiderstand, der die Qualität der elektrischen Isolation bewertet, sowie der Schutzleiterwiderstand, der sicherstellt, dass Fehlerströme wirksam abgeleitet werden können. Zusätzlich werden Schleifenimpedanzmessungen, RCD-Auslösezeiten, Fehlerströme und weitere sicherheitsrelevante Werte geprüft. Diese Messungen sind essenziell, um die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen sicherzustellen und potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen.